Ehrung der Bestplatzierten aus Osthessen im Mathematik- Wettbewerb des Landes
Offenbach. Pauline Broll und Joshua Schreiber sind von Hessenmetall Offenbach und Osthessen für ihre hervorragenden Leistungen im hessischen Mathematik-Wettbewerb geehrt worden. „Herzlichen Glückwunsch Euch beiden. Ich hab schon gehört, dass Ihr enttäuscht wart, dass es keine richtige Siegerehrung gab, deswegen wollen wir Euch heute nochmal vor Ort im Namen der Bezirksgruppe gratulieren“, sagte Hans-Joachim Jungbluth, Geschäftsführer Hessenmetall Offenbach und Osthessen, zu den beiden und überreichte ihnen VR-Brillen. Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hatten leider keine gängigen Veranstaltungen stattfinden können. „Es war schon traurig, dass alles nur virtuell ging. Ich bin aber froh, dass schon was stattfinden konnte“, sagte Pauline Broll, die Erstplatzierte in der Gruppe A Gymnasium in diesem Jahr. Das konnte Joshua Schreiber nur bestätigen, der den vierten Platz unter den Jugendlichen der hessischen Realschulen machte. „Durch die Beschränkungen hatten wir ja schon praktisch halbe Ferien und konnten lange kaum was unternehmen. Ich bin recht schnell und ich hatte meine Aufgaben beim Lernen von daheim oft gleich fertig“, berichtete er. Bei diesen Aufgaben hatten Joshua und Pauline in Mathematik natürlich am meisten Spaß. Hoch im Kurs sind bei Joshua generell aber auch Kunst und vor allem Sport, und Pauline hat außerdem gerne Chemie und Englischunterricht. „Ich mag die Sprache einfach und Chemie ist immer interessant für mich“, sagte die 13-Jährige.
Besonders motiviert haben sich die beiden selbstverständlich auch auf die drei Runden des Mathematik-Wettbewerbs vorbereitet und konnten in diesem Zusammenhang sogar der Coronalage etwas Positives abgewinnen. „Ich glaube, dass es mir geholfen hat, dass wir den Wettbewerb bei uns in der Schule geschrieben haben. Vielleicht wär ich woanders ja nervöser gewesen“, erzählte Pauline. Joshua geht davon aus, dass er zu Hause vermutlich besser lernen konnte, da er gut selbstständig arbeitet. „Außerdem konnte ich auch direkt meinen Vater fragen und mit ihm üben, der ist auch Mathelehrer“, erklärte der 14-Jährige. Insgesamt haben die beiden durch die Pandemie wenig Beeinträchtigung während ihrer Teilnahme bemerkt und sind mit der Umsetzung zufrieden. Joshua und Pauline hatten anfangs täglich und später wöchentlich für den Wettbewerb trainiert, indem sie hauptsächlich Arbeiten der Vorjahre als Probetests durchgingen und das war problemlos von zu Hause möglich. Neben Mathematik mögen Joshua und Pauline auch Physik und hoffen, dass sie in den kommenden Schuljahren fächerübergreifend von ihrem Wissen profitieren können.
Ansonsten sind Paulines Interessen vielfältig und ihre Einstellung sehr offen, Mathematik begeistert sie insbesondere deshalb, weil es hier nur richtig und falsch gibt. Nach seinem Realschulabschluss möchte Joshua weiter zur Schule gehen und sein Fachabitur machen. „Ich kann mir für später auch viel vorstellen. Zum Beispiel was Richtung Architektur oder im Programmieren. Ich möchte aber nicht den ganzen Tag am PC sitzen und auch gerne was Handwerkliches oder Technisches machen“ sagte der Schüler. Mit den Aufgaben des Wettbewerbs, auf Schul-, Kreis- und Landesebene kamen die beiden super zurecht und freuten sich, dass sie eine so hohe Platzierung erreichen konnten. „Wir haben beide nicht damit gerechnet, dass wir so gut waren. Ich konnte zwar immer alles, dachte aber, naja, die anderen sind ja auch gut“, sagte Pauline. „Ihr seid die Sieger und du die Siegerin“, betonte Hans-Joachim Jungbluth, „nochmal herzlichen Glückwunsch – auch an die Eltern, zu so tollen Kindern – und weiter schöne Ferien.“