Gütesiegel: Zwei Schulen in Osthessen für vorbildliche Berufliche Orientierung ausgezeichnet
Wiesbaden. 22 hessische Schulen wurden am 21.10.2025 mit dem „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung“ ausgezeichnet. Sie machen vor, wie exzellente Berufliche Orientierung an Schulen aussehen kann. Für junge Menschen ist die Berufswahl ein entscheidender Schritt in ihrem Leben, bei dem ausgezeichnete Schulen mit ihren Angeboten zur Berufs- und Studienorientierung eine gezielte sowie praxisnahe Orientierung bieten. Jedes Jahr können sich Schulen um eine Zertifizierung bewerben, für deren Bewertungsprozess unabhängige Vertretende aus Schule, Wirtschaft und (Bildungs-)Institutionen die Berufliche Orientierung der Schulen vor Ort prüfen. Nach einer Erstzertifizierung können sich Schulen alle drei bis fünf Jahre rezertifizieren lassen.
In diesem Jahr verliehen Bildungsminister Armin Schwarz, Umut Sönmez, Staatssekretär des Hessischen Wirtschaftsministeriums sowie der Vize-Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages, Dr. Felix Heusler in Wiesbaden die Auszeichnung „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung“ an Schulen aus ganz Hessen. Aus der Bezirksgruppe Osthessen waren unter den ausgezeichneten Schulen die Richard-Müller-Schule in Fulda für eine erste und die Martinus-Schule in Bad Orb für eine bereits dritte Rezertifizierung.
Lob und Wertschätzung für die Schulen
„Die Auszeichnung mit dem Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung zeigt eindrucksvoll, wie engagiert und innovativ unsere Schulen die Zukunft ihrer Schülerinnen und Schüler mitgestalten. Eine gute berufliche Orientierung eröffnet jungen Menschen nicht nur neue Perspektiven, sondern befähigt sie auch, ihre Talente gezielt einzusetzen und selbstbestimmte Entscheidungen für ihren weiteren Weg zu treffen. Gerade in einer Zeit des technologischen und gesellschaftlichen Wandels ist es unverzichtbar, dass Schulen Orientierung bieten, praxisnahe Einblicke ermöglichen und mit vielfältigen Partnern zusammenarbeiten", lobte der Hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz.
"Das Gütesiegel zeigt: Wer anpackt, bewegt etwas für mehr Gerechtigkeit und Zukunftsperspektiven in Hessen."
Mit diesen Worten betonte Umut Sönmez, Staatssekretär des Hessischen Wirtschaftsministeriums, die Wichtigkeit des Gütesiegels. Schulen, die diese Auszeichnung tragen, kooperieren in der Regel mit Unternehmen der Region. Dadurch werden nicht nur die jungen Menschen auf ihrem Weg in das Berufsleben gefördert, sondern auch die Wirtschaft gestärkt: Schüler/-innen finden schneller (duale) Ausbildungsplätze, während Unternehmen ihren Fachkräfte-Nachwuchs sichern können.
Hintergrund
Das Gütesiegel wurde in Hessen zu Beginn des Schuljahrs 2010/2011 eingeführt. Es wird an Schulen vergeben, die eine vorbildliche berufliche Orientierung nach den OloV-Qualitätsstandards (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf) gestalten. In Schulen mit gymnasialer Oberstufe und an Beruflichen Gymnasien wird zudem die Studienorientierung bewertet. Das Siegel ist ein gemeinsames Projekt des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen, des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, der SCHULEWIRTSCHAFT Hessen (Institution der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände und des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft), der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, des Hessischen Industrie- und Handelskammertags sowie der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Es ist ein Bestandteil der hessenweiten Strategie OloV und wird gefördert von der Europäischen Union, aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, und des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen.
